"Hospiz Dla Crusc Classic"

 

Das Heiligkreuz-Hospiz liegt neben der Heilig-Kreuz-Kirche unterhalb der Westwand des Heiligkreuzkofels. Am einfachsten erreichbar ist es von St. Leonhard aus über einen Sessellift, der wenig unterhalb des Wallfahrtortes endet. So steht´s geschrieben.
Am einfachsten per Sessellift
:-) vielleicht mal mit 100!

Start der Tour war die Touristeninformation in La Villa, am Ende des Gadertales. Schnell noch die Bremsbeläge gewechselt und schon ging es los, natürlich bergauf.
Schön warm war es inzwischen schon wieder und wir schraubten uns Höhenmeter für Höhenmeter nach oben. Schotter, kurze Asphaltpassagen und wunderschöne Trails wechselten sich ab.
Auf die Frage wie lange es denn wohl noch dauert hat sich die Aussage „ Fährst hoch, bist oben!“ als die ultimative Wahrheit erwiesen. 
Auf den Armentarawiesen angekommen machten wir eine kurze Rast und genossen die Ruhe. Keine Geräusche außer ein paar zirpenden Grillen. Einzige Ruhestörer: unzählige kleine Ekelspinnen die dafür sorgten, dass Mirella nicht mehr sitzen wollte!
Also ging es weiter. Der Blick nach oben verriet das nicht mehr viel kommen konnte. Beeindruckend waren die riesigen Felsabbrüche unterhalb des gewaltigen Zwölferkogels! Auf einem super Trail, anfangs sogar noch fahrbar, näherten wir uns dem Hospitz Dla Crusc.
Eine kurze Schiebepassage und schon ging es abwärts  zum Ziel, dem Hospitz gleich neben der Heilig-Kreuz-Kirche auf 2045m! Die Besichtigung und anschließende Einkehr mit einem Isotonischen waren Teil des Pflichtprogramms.  
Ja und jetzt kam er, der hochgelobte, viel gepriesene, beste Trail der Dolomiten. Da das auch ein Prozessionsweg ist,  waren natürlich auch viele Wanderer unterwegs. Aber wie schon an den Vortagen zeigte sich ein nettes Auskommen auf den schmalen Wegen. Kein dummes Gschmarr von illegalem Tun wie man es mittlerweile Daheim leider oft hört!
Wurzelwege, steile Steinstücke, alles war dabei! Spaßfaktor 10!
Wir trauten unseren Augen kaum als uns auf halben Weg ein Biker entgegenkam. Recht verzweifelt schob er die ca. 20%ige Steigung hoch. Ein Engländer, völlig fertig! Die Augen schon blutunterlaufen und etwas herausgetreten fragte er, wie weit er denn noch schieben muss. „Schiebst hoch, bist oben!“ wäre die richtige Antwort gewesen. Hätte er aber nicht verstanden. Also habe ich ihn motiviert, angelogen und gesagt, er hätte es gleich geschafft. Er hasst mich bestimmt
:-)
Wir fuhren weiter auf unserem super Trail nach unten (der hat ganz schön lange geschoben) und erreichten wieder La Villa: froh diese Tour ausgewählt zu haben, immer noch beeindruckt vom traumhaften Panorama dieser Gegend und berauscht vom Abwärtstrailen.
Schön war er und leider schon unser vorletzter Tag.      

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© Manfred Müller