Am 7. Tage sollst du ruhen, das war nicht unser Motto.
Es bricht an, der letzte Tag, fast wehmütig geht heute eine grandiose, wohl nicht zu toppende Tour zu Ende. Fast schon luxuriös übernachteten wir in Madonna, gestärkt von einigen Hefeweizen und roten Traubensaftgetränken brechen wir bei, wie eigentlich immer, sonnigem Wetter auf.
Beim Wasserfall am Rifugio Cascata di mezza machen wir eine erste Pause und es riecht wieder etwas nach Fisch J Anschließend geht es ins Val d´Agola an den gleichnamigen See, wunderschön eingebettet in perfekt geformte Berge der Brenta. Da diese ringsherum stehen muss es also auch noch eine letzte, etwas knackigere Auffahrt geben. Aber aus der Auffahrt wurde mal wieder ein Auflauf, per pedes, nicht per pedales machten wir uns auf, unseren letzten Pass zu erreichen. Dies freute nicht nur uns sondern auch zahlreiche italienische Stechmücken die bei jeglichem Ansatz zur Pause in großen Schwärmen unser heißes Blut aussaugen wollten, und so ereichend wir den Bärenpass in neuem Rekordtempo. Eine imposante Kulisse mit mächtigen Gletschern der Adamello-Gruppe begleitet uns und der 360° Rundblick ist Wahnsinn, auch die Stechmücken scheinen jetzt etwas mehr die Aussicht und nicht unser Blut zu genießen.
Danach geht es gemütlich auf einer Schotterpiste und geteerten Straßen Richtung Gardasee. Aufgrund einiger Baumaßnahmen müssen wir noch so etwas drei Tunnel durchfahren welche glücklicherweise beleuchtet sind, von LKW o.ä. in einem Tunnel überholt zu werden ist trotzdem nicht das allerbeste Erlebnis dieser Etappe.
Die letzten Kilometer nach Torbole fahren wir auf ausgebauten Radwegen im Sarcatal gemütlich mit leichtem Gefälle, etwas wehmütig und überglücklich erreichen wir schließlich den Gardasee, das Ziel unserer Träume der letzten Nächte. Überglücklich über die grandiosen Erlebnisse der letzten Tage nehmen wir ihn wieder auf, den roten Faden unserer Tour: ein kühles Hefeweizen, schmeckt nun besonders gut.
Nach ein zwei oder eventuell sogar drei dieser kühlen Erfrischungsgetränke machen wir uns auf den Weg zu unserem Hotel, und finden es ohne Umwege, was ein paar Stunden später nicht mehr so einfach sein wird.
Unsere allgemeinen Feierlichkeiten beginnen in der Pizzeria al Porto mit etwas vergorenem Traubensaft und einer Riesenpizza. Danach begeben wir uns in die berühmt – berüchtigte Windsbar um uns weitere Erfrischungsgetränke zu gönnen, Flüssigkeit haben wir durchaus reichlich in den letzten sieben Tagen verloren. Nach einem „Limettengetränk, zwei Eistees und einem Sahnegetränk“ Zitat Stef „Schatzi“, geht es uns so gut, dass wir nach erfolgreicher Suche nach Shrek (Pina Colada Shrek) unser Hotel ohne GPS Navi nicht so gut finden konnten, es war auf einmal weg, „isse Hotel weg, wo isse Hotel hin Manni?“
So, das war unser Abenteuer Alpencross, wie schön es wirklich war hat jeder von uns persönlich erlebt, die Bilder geben einen kleinen Eindruck wie auch das Video, aber man sollte es auf jeden Fall selbst ausprobieren. Ich denke es wird auch für uns eine 2. Transalp geben, mit neuen und sicherlich spannenden Erlebnissen und natürlich leckerem Hefeweizen, mit oder auch mal ohne Alkohol.
©Doc Matze.