5.Tag

 

Der Tag begann bei besten Wetter! Erlebt man auch nicht oft so einen Morgen im hintersten Talkessel des Pfossental. Bei vielen selbstgemachten, leckeren und frischen Zutaten vom Hof stärkten wir uns mit einem super Frühstück für den Tag. Nachdem nach verbrauchten 4 Schläuchen, fragenden Blicken und wild hantierenden Männerhänden mein Rad immer noch nicht einsatzfähig war, wurde ich vom Vater des Hüttenwirtes Uli freundlicherweise mit dem Auto nach Nauders chauffiert. Danke für die Rettung!

Für all meine männlichen Mitstreiter hieß es mit dem Radl ab ins Tal. Von 2076 m auf 980m! Wir trafen uns beim Ötzi Bike Shop in Nauders. Dort hatte ein sehr versierter Mitarbeiter mein Radl mit einem neuen Mantel versehen, alles wieder gut! Auch einige Anderen nutzen die Gelegenheit. Es gab neue Bremsscheiben, verbrauchte Schläuche wurden wieder ersetzt und Bremsbeläge erneuert!

Das erste Stück radelten wir auf dem Radweg durch die typischen Apfelplantagen des Vinschgau. Nach kurzer Zeit führte der Weg dann zunächst auf Straße, mit schöner Aussicht ins Vinschgau, gleichmäßig ansteigend und angenehm fahrbar Richtung Naturnser Alm. Ich hatte bekannt gegeben das die Alm auf 1650m liegt! Wieso weiß ich nimmer ? ! Auch ein Nachforschen half nix! Vielleicht bin ich auch vor lauter Höhenmetern hier und dort durcheinander gekommen. Sorry! Angekommen auf ca. 1600 Höhe führte meine Ansage dazu, das jeder hinter jeder Kurve die Alm erwartete. Köstliche Vorstellung! Der Forstweg führte durch Wald immer weiter nach oben, Kurve für Kurve. Höhenmeter für Höhenmeter! Aber mir ging es ja auch so. Da muss sie doch jetzt kommen! Weit kann es doch nimmer sein! Und dann…..auf 1912m war sie „auch“ schon! Endlich! Wir stärkten uns bei guten Essen und bemitleideten das Servicepersonal, das eindeutig zu wenig war für den Ansturm an Gästen!

Gestärkt ging es weiter über die Hochebene dem Ziel entgegen. Auf und ab mit schönen Ausblicken ins Vinschgau, die natürlich für zahlreiche Fotos genutzt wurden! Wir erreichten nach kurzer Zeit die Auserfalkomai Alm auf 2168m. Hier war es Zeit für eine schnelle Runde Radler. Auf die Frage nach dem weiteren Weg bekamen wir mit schälmischen Grinsen, welches wir kurze Zeit später sehr gut verstanden, die Auskunft das nicht alles fahrbar sei!

Wir fuhren am Falkomaisee vorbei und dann kam er auch schon, der erste nicht fahrbare Abschnitt! Klettersteig! Ziehmlich steil, schmal, Seil an der Wand zum Festhalten! So hieß es Rad auf die Schulter, aufpassen bei jedem Tritt und gut festhalten. Da hieß es durch,auch für Teilnehmer mit Höhenangst! Alle meisterten die Herausforderung die bei anderen Witterungsbedingungen definitiv ein „No-Go“ gewesen wäre! Glück gehabt oder unser Guide hat doch einen ganz speziellen Draht nach oben!

Der Rest war dann easy! Oli hatte noch einmal kurz Probleme mit der Luft, der in seinem Reifen natürlich. Und so rollten wir dann ins Ultental. Hier gab es noch ein kurzes Suchen nach dem richtigen Weg! Aber den Zoggler Staudamm sahen wir schon. Auf eine kurze Nachfrage unseres Doc beim Einrollen in St. Valburga nach dem Weg zum Alpenhof wurde uns bekannt gegeben, das man im Hotel Seerast bereits auf die 14 Mountainbiker wartet! Wir sind mal bekannt!

Dort angekommen hieß es schnell duschen, Wäsche waschen und auf zum Hotel Alpenhof. Der war nur wenige Gehminuten entfernt und erwartete uns zum Essen. Dieses genossen wir in geselliger Runde. Ich denke auch dem anspruchsvollen Programm des nächsten Tages ( ca. 2400 Höhenmeter bei 60 km) war es geschuldet, dass wir vernünftig relativ bald wieder ins Hotel Seerast aufbrachen.

Satt und müde von der Anstrengung und Hitze des ganzen Tages hieß es ausruhen für morgen, Tag 6!

 

© Mirella

 

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