Alpencross 7.Tag

Der letzte Tag! Endlich…oder doch leider!

Die Nacht war für den ein oder anderen recht anstrengend. Matze sorgte getarnt mit Romans Stimme zu später Stunde für Ruhe auf der Straße. Ein Pillchen vom Doktor brachte dann endlich auch den ersehnten Schlaf.

Mehr oder weniger gestärkt vom süßen Frühstück setzten wir uns in Bewegung Richtung Passo Pasubio. Ich hatte ordentlich Respekt vor den anstehenden ca. 1500HM am Stück. Jedoch wurde ich angenehm überrascht, denn das immer gut fahrbar erwies sich für die ersten ca. 700 HM auf Asphalt als Wahrheit.  So erreichten wir relativ schnell den Eingang zur Strada delle 52 Gallerie auf 1216 m. Die spektakuläre Strada , eine Militärstraße aus der Ersten Weltkrieg, verläuft auf schmalem Felspfad ca. 6,3 km durch 52 Tunnel (2,3 km) ! Irre gigantisch, aber nur zu Fuß zu erklimmen.

Unser Weg führte uns auf Schotter hinauf zum Refugio Papa auf 1928m. Die Sonne verwöhnte uns wie immer, die Aussicht war atemberaubend. Ein bisschen erinnerte  mich die Auffahrt an den Tremalzo, nur nicht so steil.  Nach Rast und Stärkung auf dem Refugio Papa wartete noch ein kleiner „Knuck“!   Klein ist extrem dehnbar. Nach jeder Kurve sah man wieder einen Anstieg. Und noch mal…und noch mal…

Letztlich querten wir den Pasubio auf schmalem Pfad, der stellenweise nur schieb- bzw. tragbar zu überwinden war. Auf schönem Trail ging es dann auch wieder einige Höhenmeter hinunter. Wir erreichten das Refugio Vincenzo Lancia auf 1825m. Gelegenheit für Oli seinen platten Reifen zu reparieren. Wir vernichten anschließend geschwind Höhenmeter. Ein zweites Mal gilt es einen platten Reifen zu richten: hat sich doch glatt ein Stein bei der letzten Reparatur in Olis Mantel gemogelt ??

Bei 42°C rollten wir schließlich alle wieder komplett in Rovereto ein. Rainer und Jowo gönnten sich noch einmal einen steileren Abstecher- immer auf der Suche nach dem puren Trailvergnügen!  

Nun fuhren wir die letzten 18 km Richtung Ziel auf Radweg. Es gab noch einmal einen kurzen Stop zum Getränke laden. Die Hitze war irre. In Nago ( ca. 18.30)  angekommen genießen wir den ersten Blick auf den See! Kurzes Fotoshooting und ab geht es nach Torbole. Wir  reservieren kurz das Restaurant für das Abendessen und dann gibt es kein Halten mehr, kurze Fahrt noch und wir laufen ein…..wir fahren bis es die Steine am Strand unmöglich machen.   Juhuu! Alle glücklich am Ziel! Und dann wird er gestürmt - der See! Alle rein, so wie wir waren. Bei der Hitze und nach den Anstrengungen der letzten Tage einfach nur genial!

Ich lasse den Tag Revue passieren und stelle fest, dass die Tour ein krönender  Abschluss war. Landschaftlich überragend war der Schlussritt über den Pasubio noch einmal mit allem gespickt, was zu einem Alpencross gehört. Hut ab Chef!

Die erste Runde Hefe steht bereit der bald die nächste folgt. Die Stimmung ist ausgelassen, die Freude jedem ins Gesicht geschrieben. Zum Lobgesang „Es gibt nur einen Manni Müller!“ lassen wir unseren Organisator hoch leben.

Fast schon wieder trocken geht es ins Hotel Holiday . Dort warten unsere eingelagerten Klamotten. Aufgrund der Wärme wird aus der ein oder anderen langen Jeans kurzer Hand eine kurze!  Bei unserer ersten Ankunft im „Sottovento“ geht dort gerade nix. Ein Stromausfall hat diese Straße lahm gelegt. So laufen wir zurück und genießen ein Eis. Beim zweiten Anlauf ist das Lokal auch wieder erläuchtet  - alles gut. Das Essen schmeckt super und die Zeit verfliegt wie  Flug. Wie laufen anschließend zum See, gönnen uns ein Getränk und kühlen die Füße noch einmal im kalten Wasser. Es folgt ein kurzer Abstecher auf ein Konzert welches um die Ecke stattfand und schließlich landen wir in der Wind´s Bar. Bei fröhlicher und ausgelassener Stimmung  feiern wir wie die Großen bis in die Morgenstunden.  


 

© Mirella

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