Am Morgen des fünften Tages starteten wir mittlerweile schon recht routiniert zur nächsten Etappe, welche uns nach Male führen sollte. Es ging nur 1x rauf! Das ganze bei 42 km. Wie entspannt! Im Gegensatz zur Tour vor 3 Jahren klappte dieses Mal das Zusammenspiel von Hinterteil und Sattel bei allen Beteiligten deutlich besser! Und so schwangen wir uns auch am fünften Tag noch frisch aufs Drahteselchen.
Das erste Streckenstück ging es auf Asphalt bis nach St. Gertraud. Dort heiß es dann links weg und auf einer Forststraße ging es ca. 380 Höhenmeter hinauf bis zur Kirchbergalm.
Wunderschöner Streckenabschnitt durchs Ultental, angenehme gleichmäßige Steigung.
Die brachte uns allerdings schon ins Schwitzen. Zumindest dampft man ganz schön wenn man die Jacke mal auszieht.
Auf der kleinen urigen Alm herrschte leider reges Treiben. Da nicht damit zu rechnen war kurz- oder mittelfristig an der Reihe zu sein entschlossen wir uns weiter zu radeln.
Allerdings ging es nun deutlich steiler hinauf Richtung Rabbijoch. Das erste anstrengende Stück, bewundert von den Blicken der Almgäste, wurde noch mit Bravour gemeistert. Das ein oder andere Stück wäre frisch und ohne Gepäck sicher auch noch gegangen. Aber so, bepackt und die Kilometer von 4 Tagen in den Beinen, bezwangen wir die anstehenden 550 Höhenmeter mehr schiebend.
Manni hatte leider schon wieder vergessen den Sonnenschein und die Fernsicht zu buchen! Es nieselte leicht. So kamen wir auf 2449 m am Rabbijoch an und sahen leider nicht viel!
Es folgte ein kurzer steiler Abstieg und dieses Mal hatten wir in der Haselgruber Hütte mehr Glück. Die auf Gäste wartenden Wirtsleute freuten sich uns zu sehen! Die Spagetti waren super und ein Hefe ist ja generell nicht zu verachten.
Eingemummelt mit Regenjacke hieß es wenig später – abwärts!!! Der Blick auf die Haselgruber Seenplatte bleib uns leider immer noch verwehrt. Die Wirtin schwärmte vom sonst so schönen Ausblick! Aber so ist es nun mal!
Wir erwischten dann einen recht krassen Trail nach untern den mehr oder weniger nur unser verrückter Manni fahrend bezwang. Später folgte dann ein Forstweg. Ein angeblicher Platten war dann kein Platten! (Sicher brauchte unser Chef nur mal ne Pause!) Und so erreichten wir recht schnell und entspannend, fast immer abwärts rollend unser Ziel – das Hotel „Pippo“ in Male!
Dort wurden wir freundlich begrüßt! Wir genossen den Wäscheservice und das Hefe wartete auch schon auf uns!
In geselliger Runde genossen wir am Abend die leckeren Speisen! Der Vino mundete vorzüglich! Und zu später Stunde strapazierten wir unsere Lachmuskeln bei den Erzählungen aus alten Zeiten. Zum Glück haben die Jungs alle einmal gedient!! Und zum Glück, zumindest in diesem Fall, bin ich „nur“ eine Frau!