Am vierten Tag unserer Tour hatte uns Manni 96 Kilometer bei 2540 Höhenmetern zusammengestellt! Ein ordentliches Programm.
So standen wir pünktlich 8.00 Uhr bereit um unserem Gesamtziel wieder ein Stück näher zu kommen. Bei strahlenden Sonnenschein war es zunächst ganz schön frisch am Schneeberghaus. Trotzdem genossen wir bei Temperaturen um den Gefrierpunkt eine schöne trailige Abfahrt. Den ersten Stopp legten wir in St. Leonhard ein. Getränke wurden gekauft, Batterien für die Garmins gewechselt. Alles in allem fuhren wir 45 Kilometer und ca. 2000 Höhenmeter
mehr oder weniger abwärts rollend nach Meran. Eigentlich ganz easy!
Etwas verwundert stellten wir dort angekommen dann fest, dass wir recht spät dran waren. Wo wir die Zeit gelassen haben?? Ich weiß es nicht.
So saßen wir dann bei purem Sonnenschein nach kurzer Stadtrundfahrt, geführt von unserem Doktore, bei einen Mittags-Snack. Aufgrund der Sorgenfalten in einigen Gesichtern und den Erfahrungen der Vergangenheit wurde nach kurzem Blick auf die Karte die Tour etwas entschärft und der Entschluss getroffen ein paar Höhenmeter zu sparen und Gondel zu fahren! Das spornte natürlich nicht jeden an! Mussten wir jetzt die Spitze auf dem Trikot streichen???Oder gar raus schneiden???
Egal , wir fuhren gestärkt auf den Radweg etwa 10 Kilometer und 250Hm nach Rabland und erreichten die Talstation der Seilbahn recht schnell. Und so erklommen wir dann auch ca. 700 gesparten Höhenmeter in „rasanter“ Geschwindigkeit! Und schon sah der Zeitplan wieder besser aus.
Die Routenänderung führte uns nun über das Vigiljoch (1743m). Einige Teilstücke im Wald ließen dann das Bikerherz auch wieder höher schlagen.
Die Fahrt über die Naturnser Böden, welche die Verbindung zwischen Vinschgau und Ultental darstellen, war einfach super. Eine tolle Gegend!
Auf dem Weg hinab ins Tal stoppten wir noch auf einer urigen, super kleinen Alm. Die Leute nett wie immer, das Bierchen gut gekühlt!
Nicht ganz fahrbare Trails folgten bevor wir dann auf Forstwegen Santa Valburga näher kamen. Eine Holzverladung bescherte uns eine nicht geplante Pause. Es war recht faszinierend wie mit den Baumstämmen gespielt wurde als wären es Streichhölzer! Der Rest der Strecke war unspektakulär. Die Gegend natürlich wie immer traumhaft schön. Und so rollten wir gegen 18.40 am Aktivhotel Pöder ein.
Wir nahmen die sehr schönen Zimmer in Beschlag. Frisch geduscht und gut gelaunt gingen wir auf „Futtersuche“. Eine nicht weit entfernte Gaststätte war schnell gefunden. Das Essen mundete und nach einem kleinen Abstecher durchs Örtchen ließen wir den Abend in der Bar des Hotels bei einem Gläschen Wein in geselliger Runde gemütlich ausklingen! Fast wie im Urlaub!!!
© Mirella